TAUSENDhertz
Dauer: ca. 70 Min.
Konzept, Choreografie, Regie: Ilona Pászthy
TAUSENDhertz erhielt den Kölner Tanztheaterpreis 2003
Tanz: Fornier Ortiz, Ute Pliestermann, Caroline Simon, Hironori Sugata, Bühne: MiegL,Ton: Andé Zimmermann, Cello: Katharina Weißenbacher, Licht: Wolfgang Wehlau
Der Raum
Die Deutzer Brücke besteht aus 3 Räumen, je ca. 135 m lang und 9 m breit, die sich aneineander anschließen. Die Räume haben einen Hall. Im ersten Raum befinden sich
vier 2 x 3 m kleine Bühnen, eine 16 x 4 m große Bühnenfläche, sowie Kanalrohre als Bühnenelemente. Im 2 Raum befindet sich eine 22 x 4 m große Kunstrasenfläche, an den
beiden Querseiten können die Zuschauer Platz nehmen. Im 3 Raum befindet sich eine weitere Bühne sowie in der Flucht 3 weitere Kunstrasenbühnen von 1 qm Größe. Geleitet
von Klängen oder anderen Sinnesreizen findet der Zuschauer seinen Weg durch das Stück.
Das Stück
Sinne sind die Basis der Vernetzung von Lebensräumen. Durch sie wird Kommunikation möglich. Die Sinne, ihre Wandlungen bzw. ihrer Bedeutung in unserer Zeit übermächtiger
Sinnesreize, ist Thema der Pentalogie „Sinnesverschiebung, in deren 3. Teil der Fokus auf das Hören gerichtet ist. TAUSENDhertz befasst sich mit der Manipulation, der unsere
Wahrnehmung über diesen Sinn ausgesetzt ist.
Durch 3 Räume und 5 Bilder wird der Zuschauer auf eine „Sinnesreise“ geschickt. Die Klanginstallation spielt mit den Gegebenheiten des Ortes, Verwirrung über die räumliche
Zuordnung des Gehörten, über die Frage, welche Klänge wirklich und welche künstlich sind, sind ebenso künstlerische Mittel, wie das Spiel mit Nähe und Ferne und den räumlichen
Gegebenheiten in den 3 Brückenräumen. So wird z.B. der Zuschauer u.a. sowohl räumlich als auch akustisch mit Entscheidungen konfrontiert, er muss sich an einer Stelle des Stückes
entscheiden, ob er das Buhnengeschehen von der einen oder der anderen Seite betrachten will und ob er dem wirklichen Raumklang oder dem Soundtrack eines Walkmans lauschen will.
Wie auch immer er sich entscheidet, er wird das Geschehen anders wahrnehmen und so seine individuelle Wirklichkeit erleben.
Zeitgenössischer Tanz, theatrale Sequenzen, Partnerings und der Umgang mit Bühnenelementen prägen die Choreographie. Ein Zusammenspiel von Bühnenobjekten, Choreographie
und Klanginstallation entsteht, das den Zuschauer auf eine Reise durch Emotionen, Erwartungen und Täuschungen führt, eine Reise zwischen den Welten, denn über ihm fließt der
Verkehr (Technik) und unter ihm der Rhein (Natur).
Die Produktion entstand mit freundlicher Unterstützung von:
Stiftung Kunst und Kultur Düsseldorf - Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kunst und Kultur des Landes NRW - Kulturamt Köln - Fonds Darstellende Künste - Fa. Schnittpunkt
Fa. Rumpf – Consol Theater – TANZhautnah – Inter Carpet Service – TORUS GmbH – Eventronic – André Zimmermann – CCC Köln – 2D