Der österreichische Schriftsteller Peter Paul Wiplinger ordnet sich in seinen Tagtraumnotizen und Venezianischen Notizen keiner wie immer gearteten literarischen Erwartungshaltung und Dramaturgie mehr unter, sondern erzählt in dieser Form der Textierung von seiner realen Erlebniswelt, die bei den Venezianischen Notizen aus der unmittelbar erlebten Alltagswirklichkeit resultiert und in den Tagtraumnotizen aus
einer Erinnerungswelt, die kaleidoskopartig aus Erinnerungsbildern von frühester Kindheit bis in das Jetzt reicht. Die Texte leben von einer assoziativen Bilderwelt, wobei sich die Bilder in einem eigenen und eigenwilligen Erzählduktus aneinanderreihen und in ihrer Gesamtheit doch ein Ganzes bilden. Der Bogen spannt sich von den frühesten Kindheitserinnerungen bis zur reichen Gefühls- und Gedankenwelt des Autors in seiner gegenwärtigen Lebenswirklichkeit.