THE MAGIC OF BELIEVING
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Niedriglohnjobs, Leiharbeit und Arbeitslosigkeit sind das, was heutige Schulabgänger häufig erwartet. Die persönlichen Fähigkeiten und Qualifikationen werden oft nur noch unter dem Aspekt der ökonomischen Verwertbarkeit betrachtet oder sind gar nicht mehr von Belang. Mangelndes Mitbestimmungsrecht und fehlende Teilhabe am Gewinn verstärken die Entfremdung. Um im Konkurrenzkampf bestehen zu können, wird die eigene Persönlichkeit zur Ressource, aus der alles herausgeholt werden muss. Bewerbungstrainings und Autosuggestion inklusive. Für die wenigsten erfüllen sich die Versprechungen der Leistungsgesellschaft wie Karriere und Geld und für einige Jugendliche sind sie nicht mehr erstrebenswert. Sie suchen nach größeren Sinnzusammenhängen, die sie in der aktuellen Arbeitswelt nicht finden. In einer dokumentarischen Performance reflektieren Jugendliche und junge Erwachsene über erste berufliche Erfahrungen, stellen Lebens- und Arbeitsentwürfe zur Diskussion und fragen, wie unter den gegebenen Bedingungen eine demokratische Gesellschaft gestaltet werden kann.
Mit: Hava Akyol, Chris Charlott Ayomah, Marc Becker, Sly Boamah, Vildan Bölükbas, Carolina Cioli, Kaan Dönmez, Lidia Fries, Janet Jallow, Paul Jost, Hasan Kamberi, David Mangupli, Christian Mbeki, Banu Mehmet, Natali Panic-Cidic, Cara Paronz Boschian, Katharina Reinwarth, Chitlada Somsri, Amy Steinbart-Bill, Anestis Tanis, Aleksey Vynnykov, Katja Winkler, Kevin Zeising
Regie: Ingo Toben
Musikalische Leitung: Christoph Grothaus
Choreografie: Martin Nachbar
Bühne: Joachim Brodin
Kamera & Schnitt: İskender Kökçe
Dramaturgie: Anke Platon
Vocal Coach: Katrin von Chamier
Tontechnik & Sensorik: Tom Orr
Assistenz: Steffen Moor, Julia Raphaela Müller
(Premiere 26.11.2011, FFT-Kammerspiele, Düsseldorf)