The film explains the structure and work of the Interdisciplinary Laboratory »Image Knowledge Gestaltung«
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Deutscher Untertitel:
Hallo, wir sind das Interdisziplinäre Labor Bild Wissen Gestaltung.
Wir sind eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die bemüht ist, unsere Welt besser zu verstehen, um besser miteinander zu interagieren.
Unsere Welt ist sehr komplex.
In den letzten 100 Jahren sind wir mehr und mehr miteinander verbunden worden.
Heute ist es uns möglich, jeden Ort auf der Welt zu erreichen und mit jedem zu kommunizieren.
Wir teilen Güter, Wissen, Technologien, kulturelle Bräuche und Medien.
Wir sind auch abhängiger von einander geworden.
Das stellt uns vor neue Herausforderungen.
Wir können wir diese neue Welt verstehen?
Lange Zeit haben Natur-, Geistes- und Gestaltungswissenschaften diese Fragen aus ihrer eigenen Perspektive analysiert.
Gewöhnlich haben sie isoliert von einer gearbeitet.
Wissensaustausch geschah zu langsam für diese drängenden Aufgaben.
Um die facettenreiche Welt von heute zu verstehen, ist Teamwork unabdingbar geworden.
Wir müssen Strukturen und Verbindungen aufdecken, die bislang im Verborgenen lagen.
Wir müssen auch fähig sein, uns selbst als Teil des Systems zu beobachten.
Dafür müssen wir unsere verschiedenen Fähigkeiten, Methoden und Wissen verbinden.
Deshalb betraten wir die wissenschaftliche Bühne.
2012 wurde im Herzen von Berlin das Interdisziplinäre Labor als Experiment und fortlaufender Prozess ins Leben gerufen, wo bereits viele Forschungsinstitutionen ansässig waren, die nur darauf warteten, miteinander zu kooperieren.
Wir brachten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 21 Disziplinen zusammen.
Wir gruppierten Geisteswissenschaft, Naturwissenschaft und Gestaltung in gemischte Teams – nicht nur auf organisatorischer Ebene, sondern wir gaben in einen gemeinsamen Ort, wo sie buchstäblich miteinander arbeiten, forschen und von einander lernen konnten.
Wir schufen nicht nur ein gemeinsames Dach, sondern vielmehr eine anpassungsfähige Architektur für Kollaborationsprojekte.
Wir experimentieren fortlaufend mit unseren Arbeitsplätzen, um wichtige Einflüssen auf unsere Arbeit zu erforschen.
Unsere ursprüngliche Forschungsfrage bezog sich auf Bilder, die wir entweder selbst kreierten, mit ihnen arbeiteten oder studierten.
Bilder sind unser Zugang zu Wissen.
Wir verwenden Bilder um zu Kommunizieren, zu Manipulieren, zu Simulieren, um Aufmerksamkeit zu erlangen, und um Ideen zu reflektieren.
Wir benutzen Bilder, um unsere Welt zu erklären und um sie zu Modellieren.
Bilder, Wissen und Gestaltung sind tief miteinander verbunden.
Seit unserer Gründung sind viele unerwartete Dinge passiert.
Unsere kollaborative Arbeits- und Forschungsumgebung war dazu erdacht, glückliche Zufälle zu provozieren.
Wir schufen eine Umgebung, in der wir unser Wissen und Fähigkeiten nicht nur gegenseitige ergänzen, sondern auch von einander lernen können.
Fortlaufend verwandeln wir uns mehr in interdisziplinäre, flexible Denker_innen und Macher_innen.
Gleichzeitig vernachlässigen wir unsere konventionellen Methoden nicht: Wir schreiben und publizieren, disziplinär und interdisziplinär. Wir unterrichten und teilen unsere Ergebnisse mit jungen, internationalen Wissenschaftler_innen. Wir spielen – als Forschungsmethode und mit unseren Ergebnisen. Wir erstellen Modellen, digital und analog.
Wir schreiben Code und programmieren unsere eigene Werkzeuge.
Wir stellen aus und präsentieren unsere Ergebnisse in ungewöhnlichen Formaten.
Nach vier Jahren haben wir einzigartige Ergebnisse und neue Forschungsperspektiven erlangt.
Jetzt sind wir bereit, unsere Entdeckungen in unsere eigenen Forschungsstruktur zu implementieren.
Wir organisieren uns jetzt nach Schwerpunkten, die wir als essentiell für unsere Forschung ermittelt haben.
Innerhalb dieser neuen Schwerpunkte werden wir unsere Forschung vertiefen und uns als Leuchtturm-Projekt für gegenwärtige und zukünftige interdisziplinären Forschungsprojekte und Kooperationen aufstellen.