Am 6. August 1945 wurde die japanische Stadt Hiroshima durch den Abwurf der ersten Atombombe mit der Kraft von 15.000 Tonnen zu einer Hölle auf Erden. 100.000 Menschen kostete die Druck- und Hitzewelle von „Little Boy“ auf einen Schlag das Leben. Zu den Überlebenden gehörte der japanische Zeichner Keiji Nakazawa, der seine Erfahrungen in dem monumentalen Manga „Barfuss durch Hiroshima“ in höchst eindringlichen Zeichnungen festgehalten hat.
Unter der Schirmherrschaft der Japanischen Botschaft wurde aus Anlass des 70sten Jahrestages am 6. August 2015 im Rahmen des Dresdner Palais Sommers in einer großen Open-Air-Veranstaltung an den Atombombenabwurf auf Hiroshima erinnert: Unter der künstlerischen Leitung des Klarinettisten und Videokünstlers Oğuz Büyükberber aus Amsterdam wurde das Ursprungsmaterial von Nakazawas Manga „Barfuss durch Hiroshima“ in einer ganz eigenständigen Ästhetik zwischen Zeichentrickfilm und Digitaler Kunst bearbeitet und in Großwandprojektionen an die Fassade des Japanischen Palais am Elbufer projiziert.
Ein Auftragswerk der Dresdner Sinfoniker
Komposition: Oğuz Büyükberber
Videokunst: Oğuz Büyükberber
Konzept: Markus Rindt
Dramaturgie: Manuel Gogos
Musiker:
Oğuz Büyükberber - Klarinette und Bassklarinette
Friedmann Seidlitz - Klarinette
Mathias Gunnarson - Trompete
Johannes Lauer - Posaune
Natasha Zickerick - Tuba
Jens Legler - Gitarre
Andreas Gundlach - Keyboards
Harald Thiemann - Drums und Percussion
Volker Greve Sound Engineer und Recording