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Georg Büchners
Woyzeck
Synopsis:
Woyzeck, Antiheld des gleichnamigen Werkes von Georg Büchner, ist Opfer und Täter zugleich. Er ist Opfer der Umstände, Opfer der Welt in der er lebt, in welcher das Individuum zunehmend fremdbestimmt bleibt. Verraten durch seine Liebe, gekauft in seiner Mittellosigkeit, gedemütigt von der Gesellschaft, gefangen in der eigenen Triebhaftigkeit findet sich nur ein Ausweg: Franz Woyzeck wird zum Täter. Durch den Mord an seiner Geliebten Marie vollzieht er in letzter Instanz die eigene Selbstauslöschung. Ein Mann löst sich auf.
Der Film soll als Versuch verstanden werden und basiert auf einer einfachen Fragestellung: Welche Aktualität besitzt das Dramenfragment noch heute? Das Drehbuch beruht vollständig auf der Textgrundlage von 1837, die Handlung wird jedoch in die Jetzt-Zeit übertragen, eingebettet in die Jugendkultur der urbanen Problembezirke. Durch die übernommene, antiquierte Sprache Büchners und das gleichzeitige Filmen mit der unmittelbaren, digitalen Handkameratechnik, entstand ein Film, der faszinierend zwischen Vergangenheit und Moderne irrlichtert und zeitlose Parallelen aufdeckt.
Besetzung:
Woyzeck: Sören Sebastian Stiegler
Marie: Adiam Engeda
Tambourmajor: Stefan Thimm
Hauptmann: Michael Bender
Doktor: Heinz Stiegler
Andres: Valentin Sekinger
Margret: Alexandra Breiller
Budenbesitzer: Jan Klee
Krämer: Saman Alirezaie
Käthe: Anja Boroday
Erste: Anahita Reddmann
Zweiter: Maik Schwarz
Mutter: Birgit Eisenmann
Mail: Soeren.Stiegler@gmx.de
Stab:
Regie & Konzept:
Sören Sebastian Stiegler
Musik:
Jan-David Schneider
Peter Heidelbach
the good men
Silas
Kamera:
Stiegler
Engeda
Sekinger
Alirezaie
Breiller
Schnitt:
Stiegler