Eine Komposition der Schüler*innen der Klasse A3 der Fritz-Karsen-Schule Berlin: Ein Stück von: Zainab Alkubatan, Mohamed Yassin Boussabah, Sarah Chahrour, Asya Cinar, Dilara Demirel, Acelya Elyildirim, Leon Maximilian Ewert, Tom Nico Gnittka, René Oliver Jäkel, Mustafa Kaje, Belma Matinjanin, Tebo Fidel Mbah, Cansu Naz Özdemir, Erion Restelica, Janik Niclas Schönfelder, Esmereliija Sma, Nisa Ünlü, Jan Paul Voß, Louise Weidauer, Jan Wormann, Aleyna Wulf, Lisen-Arzu Yildirim. Begleitet durch: Nik Bohnenberger, Anna Göpfert, Miika Hyytiäinen, Leonie Lechle.
Diese experimentelle Kollektivkomposition ist entstanden im Rahmen des Projektes QuerKlang 2017 - uraufgegführt im Rahmen von Berliner Festspiele | MaerzMusik - Festival für Zeitfragen.
QuerKlang ist experimentelles Kompononieren in der Schule. Schüler*innen werden im Klassenverbund ermutigt, sich eigenständig mit musikalischen Materialien und dessen Gestaltungsmöglichkeiten zu beschäftigen und dieses als persönliches Ausdrucks- und Gestaltungsmittel zu erfahren. Damit können sie gleichzeitig Neugier, Toleranz und Verständnis gegenüber der Vielfalt zeitgenössischem Musikschaffens zu entwickeln. Der künstlerische Ansatz lässt sich beschreiben mit den Worten: Querdenken, Umstrukturieren, Experimentieren, Reise ins Unbekannte, Kompromissbereitschaft, Lernen als Infragestellen, Neues auszuprobieren und gewohnte Wege verlassen. In erster Linie sind alle ebenbürtig, jeder kann Musik machen, egal welcher Herkunft, welche Sprache gesprochen wird oder musikalische Ausbildung vorhanden ist. Das Format schafft barrierefreien Zugang zum Schaffensprozess. Die Diversität und Inklusion ist dabei Grundvoraussetzung. Der Prozess schafft einen Raum indem sich die Schüler*innen mit der Musik identifizieren und sich profilieren können. Der Raum bildet eine Brücke zur Teilhabe und zur Stärkung der Gemeinschaft. Dabei im Mittelpunkt steht der experimentelle, eingenverantwortliche Umgang mit einer Vielfalt von musikalischen Materialien und musikalischen Ideen. Ein wichtiger Punkt der erreicht werden soll, ist die Differenz, die als Produkt und als Vorgang ästhetischer Wahrnehmung entstehen soll und Mittelpunkt des künstlerischen Ansatzes ist. Differenzen schaffen Raum für Irritationen, die neues Denken anstoßen, Kreativität und Reflexion fördern, Orientierung und Akzeptanz neu herstellen. Das Urteilsvermögen, die Entscheidungsfähigkeit und die Teamfähigekit der Schüler*innen wird auf die Probe gestellt und entwickelt sich. Wenn die Schüler*innen im Prozess auf Vorschläge und Ideen eingehen, genau hinhören und eigene ästhetische Empfindungen argumentativ verteidigen, wird nicht nur das Selbstbewusstsein gefördert sondern auch der Zusammenhalt beeinflusst.
Weitere Infos unter querklang.eu