Zum Stück (Text der Schüler*innen): Eigene Songkompositionen im a-cappella-Stil, improvisierende klassische Instrumente treffen auf gesellschaftskritische Songs mit Beatboxelementen. Die Grenzen des Hörbaren und die der Aufnahmequellen verschwimmen und werden durch elektroakustische Effekte transformiert, tauchen unter und treten eine große musikalische Zeitreise an…!
Ein Stück von: Melissa Aksakal, James Aner, Dilara Aydin, Nick Brandt, Yurdgül Bükenler, Anton Dilg, Aylin Dilli, Sabrina Dobre, Sarah El-Cheik, Aylin Ercan, Raik Hilpisch, Tülin Ibis, Annika Jans, Ilayda Kahraman, Erkay Kocak, Esat Macar, Marco Maciejewski, Sabrina Matanovic, Gina Moson, Miran Öden, Umut Özkan, Anastasia Ponomarenko, Faith Rackwitz, Lea Sauer, Cedrik Schmischke, Paula Steffin, Alexander Strelcheck, Ali Takar-Mansour, Celina Thimm, Sophia Vogel, Lilly Vogeler. Begleitet durch: Tjeda Efken, Elie Gregory, Kerstin Wehmeyer.
Diese experimentelle Kollektivkomposition ist entstanden im Rahmen des Projektes QuerKlang 2017 - uraufgegführt im Rahmen von Berliner Festspiele | MaerzMusik - Festival für Zeitfragen.
QuerKlang ist experimentelles Komponieren in der Schule. Schüler*innen werden im Klassenverbund ermutigt, sich eigenständig mit musikalischen Materialien und dessen Gestaltungsmöglichkeiten zu beschäftigen und dieses als persönliches Ausdrucks- und Gestaltungsmittel zu erfahren. Damit können sie gleichzeitig Neugier, Toleranz und Verständnis gegenüber der Vielfalt zeitgenössischem Musikschaffens zu entwickeln. Der künstlerische Ansatz lässt sich beschreiben mit den Worten: Querdenken, Umstrukturieren, Experimentieren, Reise ins Unbekannte, Kompromissbereitschaft, Lernen als Infragestellen, Neues aus zu probieren und gewohnte Wege verlassen. In erster Linie sind alle Ebenbürtig, jeder kann Musik machen, egal welcher Herkunft, welche Sprache gesprochen wird oder musikalische Ausbildung vorhanden ist. Das Format schafft barrierefreien Zugang zum Schaffensprozess. Die Diversität und Inklusion ist dabei Grundvoraussetzung. Der Prozess schafft einen Raum indem sich die Schüler*innen mit der Musik identifizieren kann udn sich profilieren kann. Der Raum bildet eine Brücke zur Teilhabe und zur Stärkung der Gemeinschaft. Dabei im Mittelpunkt steht der experimentelle, eigenverantwortliche Umgang mit einer Vielfalt von musikalischen Materialien und musikalischen Ideen. ein wichtiger Punkt der erreicht werden soll, ist die Differenz, die als Produkt und als Vorgang ästhetischer Wahrnehmung entstehen soll und ist Mittelpunkt des künstlerischen Ansatzes. Differenzen schaffen Raum für Irritationen, die neues Denken anstoßen, Kreativität und Reflexion fördern, Orientierung und Akzeptanz neu herstellen. Das Urteilsvermögen, die Entscheidungsfähigkeit und die Teamfähigkeit der Schüler*innen wird auf die Probe gestellt und entwickelt sich. Wenn die Schüler*innen im Prozess auf Vorschläge und Ideen eingehen, genau hinhören und eigene ästhetische Empfindungen argumentativ verteidigen, wird nicht nur das Selbstbewusstsein gefördert sondern auch der Zusammenhalt beeinflusst.
Weitere Infos unter querklang.eu