Heute Nachmittag ist während einer Drogenrazzia auf der Schützenmatte ein Zivilpolizist einer Person bis in die Toilette des Restaurants Sous Le Pont gefolgt. Die Mitarbeiter*innen des Sous Le Pont sahen lediglich zwei Personen stürmisch in die Reitschule rennen (keine davon als Polizist gekennzeichnet) und schlossen darauf das Grosse Tor. Der Zivilpolizist hielt auf der Toilette die Person fest und funkte seinen Kolleg*innen, die mittlerweile auf dem Vorplatz standen, dass bei ihm alles ruhig sei, er gab seinen Standort durch und sagte, dass er auf dem Weg nach draussen sei (anbei ein Video dieser Szene). Hier gilt es festzuhalten, dass alle Türen von der Toilette des Sous le Pont bis nach draussen Notausgänge sind und somit immer von innen nach aussen zu öffnen sind. Die Polizist*innen agierten unkoordiniert und unprofessionell, sie versuchten mit Mehrzweckwerfen und Brecheisen eine Fensterscheibe des Rösslis einzuschlagen. Erst währenddessen versuchte die Polizei über das Kontakttelefon die Reitschule zu erreichen. Die Mitarbeiter*innen haben innert einer Minute zurückgerufen und übergaben dann das Kontakttelefon dem Zivilpolizisten im Inneren der Reitschule. Dieser informierte die Einsatzzentrale darüber, dass bei ihm alles in Ordnung sei. Schlussendlich brach die Polizei das Grosse Tor gewaltsam auf. Die hereinstürmmenden Polizist*innen rannten trotz genauer Angaben ihres Kollegen zum Frauenraum und nicht in das Restaurant.
Als die Polizei das Sous le Pont dann gefunden hatte, hat ein Mitarbeiter des Restaurants zwei Polizisten zu ihrem Kollegen auf die Toilette begleitet und sie verliessen mit der verfolgten Person die Reitschule.
Der angerichtete Schaden an Fenster und Tor beträgt mehrere tausend Franken.
Wir bedanken uns bei der Feuerwehr, die nach dem unsinnigen Einsatz der Kapo die Scheibe reparieren kam.
Die Reitschüler*innen fragen sich, was die Polizei mit diesem Einsatz zu bezwecken versuchte. Er reiht sich in politisch motivierte Übergriffe gegen Reitschüler*innen und die Reitschule ein. Es zeigt sich auch einmal wieder, dass das Katz und Maus-Spiel, dass die Kapo seit Jahrzehnten mit angeblichen Drogendealer*innen betreibt, offensichtlich nicht zielührend ist, um den Drogenhandel auch nur einbisschen einzudämmen.