Ein Projekt von Designbüro Studio Dankl für die Vienna Biennale 2017
Designbüro Studio Dankl macht gemeinsam mit AnwohnerInnen den Wert von persönlichen Dingen zum Ausgangspunkt einer sozialen Skulptur.
Kathrina Dankl bietet als Demonstrator der StadtFabrik ein Ritual zum Loswerden jener Gegenstände in unserem Besitz, die wir kaum oder nicht benutzen - das sind rund 80 Prozent. Das Angebot an Wienerinnen und Wiener besteht in einer 30-minütigen Beratungseinheit mit der Designerin, im Mittelpunkt steht die Geschichte eines mitgebrachten, emotional aufgeladenen Objekts. Warum hängen wir an bestimmten Dingen? Welchen Stellenwert hat die emotionale Bindung zu Gegenständen und wie wichtig ist der Aspekt des Besitzens? Teil des Trennungs-Rituals ist eine gemeinsam geformte Ton-Replik, das Objekt soll dadurch frei werden für eine neue Geschichte mit einem neuen Besitzer, einer neuen Besitzerin. Durch Fluten der Repliken und Verschenken der Gegenstände am »Fest der Dinge«, wird die soziale wie auch materiell vergängliche Skulptur aufgelöst. Das Projekt experimentiert mit Bestandmanagement als möglicher neuer Rolle von Designerinnen und Designern.