JERUSALEM
Passionsoratorium von Gunther Martin Göttsche
nach Worten der Bibel op. 90
Auftragswerk der Protestantischen Stiftskirchengemeinde Landau
Uraufführung
Karfreitag, 14. April 2017
Stiftskirche Landau
Landauer Kantorei an der Stiftskirche
Südpfälzisches Kammerorchester
Landauer Jugendkantorei, Leitung: Susanne Roth-Schmidt
Landauer Bläserkantorei, Einstudierung: Landesposaunenwart Christian Syperek
Gesamtleitung: Prof. Stefan Viegelahn
Evangelist: Daniel Schreiber
Christus: Philip Niederberger
Sopran : Katharina Kunz
Alt: Sandra Stahlheber
Tenor: Rüdiger Linn
Bass: Mikhail Nikiforov
Klavier: Verena Börsch
Orgel: Daniel Kaiser und Thorsten Grasmück
Schlagwerk: Benjamin Grothe, Sebastian Stetter, Felix Zeller und Andreas Zimnol
Flöte: Maria Schorer und Christa Hirsch-Piepenbrink
Oboe: Katharina Hirsch und Sonja Tomillo Peralta
Klarinette: Kathrin Scheda und Cecilia Egle
Fagott: Bernhard Koelber und Jan Stein
Horn: Hermenegildo Torres Canton und Hannah Rottmayer
Trompete: Christian Syperek und Greta Baur
Posaune: Traugott Baur und Reiner Daeuwel
Tuba: Martin Anefeld
Stimmführerinnen der Streicher:
Annett Sinnwell, Caroline Jurkat, Martina Öchsner und Agnes Hoffmann
Aufzeichnung:
Ton:
Gerhard Betz
Kamera:
Stephan Lessoing, Oliver Wieländner, Curt Scheid, Micha Roth, Florian Croissant, Felix Schloß, Tristan Bolkenius
Bildregie im Konzert:
Marco Kirschner
Felix Keltsch
Schnitt:
Philipp Hirsch
Colorgrading:
Oliver Wieländner
Produktion:
medienpalast
unter der Leitung von:
Philipp Hirsch
Gunther Martin Göttsche ist deutscher Kirchenmusiker und Komponist. Als Sohn einer Musikerfamilie, studierte er Schulmusik, Komposition und klassische Philologie an der Musikhochschule Mannheim und der Universität Mannheim, anschließend Kirchenmusik an der Spandauer Kirchenmusikschule in Berlin mit A-Examen 1981. Nach einer ersten Stelle von 1981 bis 1987 als Bezirkskantor in Aalen wurde er 1987 zum Landeskirchenmusikdirektor der Ev. lutherischen Landeskirche in Braunschweig berufen. Von 1992 bis 2013 war er Direktor der Kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte in Schlüchtern. Zusätzlich lehrte er von 2008 bis 2013 an der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg. Seit 2013 ist er Kirchenmusiker der deutschsprachigen ev. luth. Gemeinde Jerusalem und Titularorganist der dortigen Erlöserkirche.
Das Passionsoratorium "JERUSALEM" entstand als Auftragswerk der protestantischen Stiftskirchengemeinde Landau in den Jahren 2014-2016 unter Berücksichtigung der örtlich vorhandenen Ensembles und ihrer musikalischen Möglichkeiten. So erhielt es einen umfangreichen Chorpart für die Landauer Kantorei, die mit 120 Mitgliedern wohl zu den größten und bedeutendsten Gemeindechören der Pfälzischen Landeskirche gehört. Zusätzlich singt der Jugendchor die bekannten sieben "Ich bin...." - Worte Jesu aus dem Johannes-Evangelium, über das ganze Oratorium verteilt. Zudem erhielt die Landauer Bläserkantorei neben den Blechbläsern des Orchesters einen eigenen Part. Das Orchester selbst hat die große sinfonische Besetzung, wie sie etwa bei den großen Oratorien Mendelssohns eingesetzt wird. Hinzu kommen drei Schlagzeugspieler, die neben neben der Pauke und der Kleinen Trommel auch exotischere Instrumente wie Marimbaphon, Vibraphon und Röhrenglocken betätigen, und es werden zwei Tastenspieler für das Klavier und die kleine Orgel gebraucht. Die sechs Vokal- Solisten werden nach klassischem Vorbild eingesetzt: ein hoher Tenor als "Evangelist" berichtet den Bibeltext, ein Bariton übernimmt die Worte Jesu, und vier weitere Solisten aller Stimmgattungen haben neben kurzen Solo-Arien auch die "Nebenrollen" wie Pilatus, Kaiphas, Petrus, Pilati Weib, Mägde usw. musikalisch darzustellen.