In „Hagenbuch hören“ trifft der Rezitator Joachim Henn mit den Hagenbuch-Texten von Hanns Dieter Hüsch auf das experimentell-elektroakustische Trio „Oper, Skepsis und Gleisbau“, das die Wort-Gespinste von Hüsch mit seiner puren, nackten Kunstmusik und seinen fein abgestimmten Klang-Gespinsten in Verbindung bringt. Mit Hagenbuch hat Hanns Dieter Hüsch eine Kunstfigur erschaffen, mit der er auf unverwechselbare Weise Phrasen, Imponiergehabe, Dünkel, Borniertheit und modische Trendschnittigkeit aufspießt - also Themen von dauerhafter Aktualität.
Rezitiert werden die wilden und doch nur scheinbar ungeordneten Gedanken-Sturzbäche und die Wortkaskaden der Hagenbuch-Texte, die in ihrer Sprachkraft und Virtuosität nicht zufällig an Thomas Bernhard erinnern, von Joachim Henn. Die musikalischen Konstruktionen von „Oper, Skepsis und Gleisbau“ -
Peter Eisold – Percussion | Stefan Kirchhoff – E-Guitar | Frank Niehusmann – Electronics - bewegen sich dabei zwischen Minimal-Beat, Sound-Collage und freiem Spiel.