Danke an Gerhard Schrabal, der uns dieses Videos eines Vortrags von ihm über Rauf-Gruppen zur Verfügung gestellt hat (Jetzt-TV, Gerhard Schrabal Vortrag03).
Gerhard Schrabal auch bekannt als „der Kuschelmeister“; er hat vor über 10Jahren die Kuschelpartys in München mit aufgebaut; er hat das Buch geschrieben „Kuschel dich glücklich!“. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit dem Thema Raufen, sein letztes Jahr erschienenes Buch „Raufen für Erwachsene – Spielerisches Balgen als Selbsterfahrung.“ Kuscheln und Balgen hat viel mit jungen Hunden zu tun, diese Art von Raufen ist gemeint. Es geht nicht um Gewalt, Sport oder Wettkampf; spielerisches Miteinanderumgehen. 2004 wurde die Rauf-Akademie „Fight for FUN“ in München gegründet; 2005 Rauf- und Kuschelpartys ins Leben gerufen. Thema Raufen und Beziehung: Wie finde ich den Richtigen? 3 Thesen: 5 Minuten Raufen und du weißt, mit wem du es zu tun hast; du und der andere schaffen es nicht, eure Masken aufrechtzuerhalten; du lernst nicht nur den anderen kennen, du lernst auch dich selbst kennen; die Themen werden offensichtlich, du hast die Möglichkeit es sofort zu verändern; wenn dies gelingt, hast beim Raufen du die Veränderung körperlich schon einmal gemacht, du weißt, dass es funktioniert, es geht weit über Beziehung hinaus. 2. schnelle Möglichkeit sich nahezukommen, Nähe, Vertrauen; ich weiß, ob ich den nächsten Schritt will oder nicht. 3. in der Beziehung es „ausraufen“, es geht nicht ums Gewinnen, es geht um bewusst machen, was ist unser Thema; GFK ist auch eine Möglichkeit, Raufen geht schneller; auf dieser Basis das Gespräch suchen. Ein weiterer Punkt, es macht wahnsinnig viel Spaß; Raufen aufgrund der Nähe kann auch erotisch sein. Es ist legitim zu sagen, mit dem oder der will ich nicht raufen, es muss schon passen; Verletzungsgefahr ist sehr gering, mit Bewusstheit. Raufen ist kein Wettkampf, es geht darum, dass man gemeinsam eine Erfahrung macht; es gibt einfache Regeln: Es geht nicht ums Gewinnen, du passt auf dich selbst und auf den anderen auf, wenn jemand stopp sagt, ist stopp; alles unterlassen, was wehtut, unangenehm ist; achtsames Raufen, mit dem ganzen Körper in die Kraft zu kommen. Das persönliche Muster bildet sich beim Raufen körperlich ab, ein Stück weit reflektieren und praktisch neues Verhalten ausprobieren; es ändert viel ohne Ursachenforschung. Die Aufgabe des Trainers, neues Verhalten vorzuschlagen, häufig sagt es auch der Teilnehmer/ Gegenüber. Die Idee, das in den Firmen anzubieten besteht seit über 10 Jahren, aber liegt weit in der Zukunft.