Im März 1779 trifft ein ungewöhnlicher junger Mann auf Schloss Wörlitz ein: Kein Deutscher hat mehr von der Welt gesehen als dieser Georg Forster: An der Seite seines Vaters hat er mit dem britischen Seefahrer James Cook die Südsee erkundet. Der Bericht von seiner dreijährigen „Reise um die Welt“ macht Georg Forster europaweit berühmt. Noch ahnt niemand, dass dieser Mann auch die erste deutsche Republik mitbegründen wird.
Das Dessauer Fürstenpaar kennt die Forsters bereits aus London: Dort hat Georg Forster Fürstin Louise eine selbstgefertigte Südsee-Karte überreicht. Vier Jahre später empfängt die Fürstin ihn dafür in Wörlitz als muntere Gesprächspartnerin. Auch Fürst Franz, dem die Forsters drei Dutzend der begehrten Südsee-Objekte zum Geschenk machten, ist neugierig auf den vielgereisten jungen Mann.
Endlich kann das Dessauer Fürstenpaar aus erster Hand erfahren, was Forster auf den drei Jahren seiner Weltumseglung erlebt hat: Bei Cooks Suche nach einem fruchtbaren Kontinent am Südpol --- und auf den verheißungsvollen Inseln der Südsee, von denen die Schätze stammen, die sich nun auch in Wörlitz finden. Für das aufgeklärte Fürstenpaar gehören Antike und neueste geografische Entdeckungen zusammen: Gibt es den „edlen Wilden“? Das „goldene Zeitalter“ am anderen Ende der Welt?