Julia Bornefeld´s Morphic Fields, Bildkompositionen mirkro, - und makrokosmischer Strukturen ermöglichen dem Betrachter einen Blick in eine aus der Wissenschaft bekannte Welt amorph strukturierter Formen.
Die Zusammenarbeit mit Filmkünstler Michael Beyer hebt ihre Betrachtungen auf eine audiovisuelle Ebene. Einer Osmose gleich, diffundieren zwölf Morphic Fields „Tusche-auf-Leinwand - Werke“ miteinander zu einer digital bewegten Filmbildkomposition.
Die eigens für den 14-minütigen Film komponierte Klangcollage unterstreicht die hypnotische Sogwirkung, der sich ständig verändernden Morphic Fields Bildwelten.
So öffnet der experimentelle Film die natürlichen Grenzen gemalter Oberflächen, zerlegt sie in ihre strukturellen Feinheiten und ermöglicht ein beinahe physisches Eintauchen in den Kosmos der Julia Bornefeld.
Assoziationen von unbekannten Welten überlagern sich mit Himmelskörpern, die jedoch nur im Auge des Betrachters entstehen und in Wahrheit Farbe und Gewebe sind.
Der Theorie des Biologen Rupert Sheldrake folgend, beeinflussen sich Organismen gegenseitig durch ihre bloße Anwesenheit, unabhängig von Zeit und Raum und bilden somit morphische Felder. Lebewesen lernen ohne Direktkontakt voneinander durch eine übergeordnete Verbundenheit und evolutionieren sich wechselseitig.
Inspiriert in Wirken und Weltanschauung von der Theorie Sheldrakes ist ein Gemeinschaftswerk entstanden, das den Blick des Betrachters in ein Universum lenkt das mehr ist als Tusche auf Leinwand.