Dir: Matthias Leupold, Marie Séférian, 50 min, Subtitles EN, FR, EN
thesongofthevalley.com
leupoldfilmproduction.berlin
Regie Matthias Leupold, Marie Séférian
leupoldfilmproduction.berlin
(German below)
“It’s too hard to live in Lebanon. Everywhere is warmth and heat. Syria is my homeland, where my beloved resides”. So goes the improvised song of Ammar, describing his discontent exiled from Syria, living
in a Lebanese refugee camp, near Anjar in the Bekaa Valley, near the Syrian border.
Like Ammar, millions are waiting for the end of the brutal war, living in tents in makeshift camps. Metropolitan Beirut, is just about two hours away by car. Before the Lebanese Civil War, Beirut was considered a jewel of a city, called “the Paris of the East”, or “Switzerland of the Orient”. Captured on camera are Syrian refugees and Lebanese, singing and talking abouttheir experiences, their daily lives, their desires and their dreams, brought together in the same country—Lebanon. Full of devotion, they sing about love, country and religion.
The German/Lebanese jazz singer Marie Séférian has written the music to accompany the sweeping views of the magnificent hills and valleys of Lebanon. From all this comes a film that artistically conveys the extraordinary condition in which this war wracked country currently finds itself.
Deutsch:
„Im Libanon kann man nicht leben, überall diese Wärme und Hitze. Syrien ist
die Heimat, der Wohnsitz der Beliebten.“ Improvisierend besang der Flüchtling
Ammar in einem Flüchtlingscamp in der Nähe von Anjar an der Grenze zu Syrien
seinen Unmut, nicht in seine Heimat zurückkehren zu können.
Wie Ammar warten hier Millionen auf das Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen
in behelfsmäßigen Zeltlagern im paradiesisch anmutenden Bekaatal zwischen
den überwältigenden Gebirgszügen des Libanons. Die Metropole Beirut liegt
gerade einmal zwei Autostunden davon entfernt. Den ehemaligen Glanz des Landes
und seiner Hauptstadt Beirut lassen die vor dem Bürgerkrieg gebräuchlichen
Bezeichnungen „Paris des Ostens“ für Beirut oder „Schweiz des Orients“ für den
Libanon noch erahnen.
Viele der Flüchtlinge lehnten Interviews ab. Sie hatten große Angst vor Repressalien
seitens der Behörden oder der syrischen Regierung, die ihre Beiträge möglicherweise
als politisch unkorrekt einstufen könnten. Ein Lied zu singen schien
einigen hinsichtlich der möglichen Folgen unverfänglicher.
So sangen sie von ihrer Sehnsucht nach Heimat, ihrem Alltag, von Wünschen und
Träumen, zu erfundenen Melodien, die an traditionelle Klagegesänge erinnern.
Die deutsch-libanesische Jazzsängerin Marie Séférian marie-seferian.de schuf zusätzlich die Filmmusik
zu Texten der Interviewten und Gedichten aus der Zeit des Bürgerkrieges.
Entstanden ist ein Film, der als eine künstlerische Bestandsaufnahme die
aktuellen Zustände des krisengeschüttelten Landes dokumentiert.
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