Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) wurde 1991 vom dem us- amerikanischen Osteopathen und Notfallmediziner Dr. Stephen Typaldos D.O. begründet. Dr. Typaldos verstarb im Jahre 2006 mit 49 Jahren.
Die europäische FDM Association EFDMA wurde 2006 in Wien, unter anderem von Dr. Georg Harrer, zur Verbreitung und Qualitätssicherung des FDM ins Leben gerufen.
Dr. Harrer wurde von Dr. Stephen Typaldos D.O. authorisiert das Fasziendistorsionsmodell in Europa zu verbeiten.
Die EFDMA stellt das Fasziendistorsionsmodell (FDM) nach Typaldos vor.
Die Entstehung und Verfahrensweise des Fasziendistorsionsmodells wird in diesem neunminütigen Film dargestellt und erläutert. Zu Wort kommen auch die FDM Instruktoren und FDM- Therapeuten der EFDMA.
Das Fasziendistorsionsmodell (FDM Typaldos) ist ein Denkmodell mit methodenneutralem Ansatz.
Das Ziel jeder Intervention nach der FDM Typaldos Methode ist die anatomische Korrektur der Faszien. Wird die Formveränderung korrigiert, kann mit einer sofortigen Verbesserung der Belastbarkeit, der Beweglichkeit und / oder einer Schmerzreduktion gerechnet werden. Somit entfallen lange Ruhezeiten meist und eine rasche Rückkehr zur Aktivität ist möglich.
Die Befundaufnahme basiert auf drei Säulen. Somit führt sie – neben der schulmedizinischen Diagnose – zu einer eigenständigen FDM Typaldos Diagnose.
Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Interpretation der Schmerzgestik des Patienten ein. Durch die spezielle Deutung werden die intuitiven Gesten entschlüsselt. Dadurch ergeben sich direkte Hinweise auf die Faszien Verformungen. Eine umfassende Anamnese und klinische Untersuchung ergänzt den FDM Typaldos Befund, wobei auch Röntgenbilder etc. in den Befundungsprozess mit einbezogen werden.
Kontraindikationen werden ausgeschlossen. Zusammen definieren wir die Behandlungsziele. Jetzt korrigiere ich die Verformungen der Faszien durch gezielte Handgriffe.
Teilweise wird mit starkem Druck auf bestimmte Punkte oder Bahnen gedrückt.
Andere Distorsionen werden mit Traktion oder Kompression im Bereich von Gelenken manipuliert.
Auch flächige Behandlungen der oberflächlichsten Faszie können bestimmte Beschwerden lindern.
Die Behandlung wirkt unmittelbar, so dass der Patient den Erfolg sofort beurteilen kann. Bei entsprechendem Erfolg wird die Behandlung fortgesetzt oder beendet. Eine ausbleibende Wirkung führt zum Wiederbefund des Patienten bzw. zur Anpassung der Behandlungsmaßnahmen. Anschliessend wird weiterbehandelt.
Das Einsatzgebiet der FDM Typaldos Methode:
Akute Schmerzen durch Verstauchungen und Verrenkungen von Gelenken
Sportverletzungen akut & chronisch z.B. Bänderzerrungen, Prellungen, Muskelfaserrisse
Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen, ‚Hexenschuss‘ Schulter- und Nackenschmerzen
Bewegungseinschränkungen vor und nach Operationen
Gelenkschmerzen im Allgemeinen
Symptome wie Taubheitsgefühl, Kribbeln, Schwäche, Instabilität