Missing Synthesizer beschreibt den Entwicklungsprozess innerhalb unserer Gruppe während der Erarbeitung unseres Stückes. Angefangen mit kleinen einzelnen Gruppen entwickelt sich eine zusammengewürfelte Geschichte und somit ein "künstlicher" roter Faden. Eine experimentelle Suite kreiert aus verschiedenen Stilen und Gedanken.
Friedrich-Ebert-Gymnasium, Wilmersdorf
Eine Komposition der Schüler*innen des Musik-Ensemble-Kurses: Halide Alili, Luca Arlen, Mara Bendl, Jannika Butzin, Joaquin Carbonell-Laborde, Laila Philippa Crispien, Franka Dümpelmann, Sina Fischer, Laura June Förster, Madeleen Fredersdorff, Alice Hoins, Sungtae Kim, Paul Krämer, Greta Mundry, Hannah Rabea Olwig, Moritz-Fabrice Palma, Leonie Prasch, Rasmus Prüfer, Elisabeth Mercedes Renner, Valentina Sandler, Lilly Gisele Serbin, Oranus Shamss, Mara Alike Tuschy, Loan Weischedel, Alissa Marie Wesolowski, Vincent Wessel
Begleitet durch: Maxina Gehrke, Roland Jurisch, Genoël von Lilienstern, Thomas Vömel
Diese experimentelle Kollektivkomposition ist entstanden im Rahmen des Projektes QuerKlang 2019 - uraufgegführt im Rahmen von Berliner Festspiele | MaerzMusik - Festival für Zeitfragen am 27.3.2019.
QuerKlang ist experimentelles Komponieren in der Schule. Schüler*innen werden im Klassenverbund ermutigt, sich eigenständig mit musikalischen Materialien und dessen Gestaltungsmöglichkeiten zu beschäftigen und dieses als persönliches Ausdrucks- und Gestaltungsmittel zu erfahren. Damit können sie gleichzeitig Neugier, Toleranz und Verständnis gegenüber der Vielfalt zeitgenössischem Musikschaffens zu entwickeln. Der künstlerische Ansatz lässt sich beschreiben mit den Worten: Querdenken, Umstrukturieren, Experimentieren, Reise ins Unbekannte, Kompromissbereitschaft, Lernen als Infragestellen, Neues aus zu probieren und gewohnte Wege verlassen. In erster Linie sind alle Ebenbürtig, jeder kann Musik machen, egal welcher Herkunft, welche Sprache gesprochen wird oder musikalische Ausbildung vorhanden ist. Das Format schafft barrierefreien Zugang zum Schaffensprozess. Die Diversität und Inklusion ist dabei Grundvoraussetzung. Der Prozess schafft einen Raum indem sich die Schüler*innen mit der Musik identifizieren kann udn sich profilieren kann. Der Raum bildet eine Brücke zur Teilhabe und zur Stärkung der Gemeinschaft. Dabei im Mittelpunkt steht der experimentelle, eigenverantwortliche Umgang mit einer Vielfalt von musikalischen Materialien und musikalischen Ideen. ein wichtiger Punkt der erreicht werden soll, ist die Differenz, die als Produkt und als Vorgang ästhetischer Wahrnehmung entstehen soll und ist Mittelpunkt des künstlerischen Ansatzes. Differenzen schaffen Raum für Irritationen, die neues Denken anstoßen, Kreativität und Reflexion fördern, Orientierung und Akzeptanz neu herstellen. Das Urteilsvermögen, die Entscheidungsfähigkeit und die Teamfähigkeit der Schüler*innen wird auf die Probe gestellt und entwickelt sich. Wenn die Schüler*innen im Prozess auf Vorschläge und Ideen eingehen, genau hinhören und eigene ästhetische Empfindungen argumentativ verteidigen, wird nicht nur das Selbstbewusstsein gefördert sondern auch der Zusammenhalt beeinflusst.
Weitere Infos unter querklang.eu