Performerinnen: Mariana Senne, Anja Meser
Kamera und Schnitt: Minze Tummescheit
Vor der Galerie Wedding, 7.9.2019
Was ist das für ein Gefühl, im Kapitalismus zu leben? Und welcher Handel wird in der Liebe betrieben? Diesen Überlegungen ging Konstanze Schmitt im August und September 2019 in einer an Pier Paolo Pasolinis filmische Befragung "Comizi d'amore/Gastmahl der Liebe" (Italien, 1964) angelehnten militanten Untersuchung nach, die zugleich eine Intervention in den öffentlichen Raum des Wedding darstellte. Pasolini reiste für seinen 1963 entstandenen Dokumentarfilm ein halbes Jahr durch Italien und befragte Menschen auf dem Land, in der Stadt und am Strand, Alte und Junge, Arme und Reiche, ganz direkt nach der „Liebe“ und ihren Umständen, z.B.: Woher kommen die Kinder? Wie wichtig ist sexuelle Erfüllung in einer Partnerschaft? Was bedeutet Homosexualität? Warum gibt es Prostitution? Etc.