IT-Kongress 2020: Gute Aussichten auf ein Ende langer Leidenswege durch KI-basierte Diagnose in der Medizin - Martin Mayr [Systemhaus-Ulm GmbH]
Neben der Behandlung von seltenen Erkrankungen ist in den letzten Jahren die frühzeitige Erkennung dieser Krankheiten immer weiter in den Mittelpunkt gerückt. Die oftmals viele Jahre dauernde „Patient-Journey“ bis zur schlussendlichen Diagnose, oft über viele dutzend Stationen hinweg, bedeutet für Patienten und Angehörige eine Tortur von kaum fassbaren Ausmaßen. Und wenn die Diagnose dann nach vielen Jahren endlich getroffen werden konnte, ist die Krankheit oft schon weit fortgeschritten und eine medikamentöse Hilfe, die grundlegend bereits für viele seltene Erkrankungen zu Verfügung stehen würde, wird deutlich erschwert.Mithilfe von trainierten Algorithmen (KI) ist es heutzutage möglich, anhand von intelligent gestellten Fragen und einer großen Menge an Vergleichsdaten hohe Diagnosewahrscheinlichkeiten für bestimmte seltene Erkrankungen zu treffen und diese Personen wesentlich schneller einer Therapie zuzuführen. Im Vortrag werden die Grundlagen und konkrete Beispiele für diese Methode dargelegt.
Martin Mayr studierte Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Neu-Ulm (heute HNU) und gründete bereits während seinem Studium ein IT-Service Unternehmen in Senden. Im Jahr 2010 gründete er die Systemhaus-Ulm GmbH, ein rasch expandierendes IT-Dienstleistungsunternehmen, welches er seit der Gründung erfolgreich führt. Im Jahr 2015 hat Martin Mayr die NeuroSys GmbH zur Entwicklung von digitalen Lösungen in der Medizin und im Gesundheitsbereich gegründet. Die Softwareentwicklungen der NeuroSys finden heuteAnwendung in Arztpraxen und Forschungsprojekten an Universitäten und in der Pharmaindustrie. In seiner Eigenschaft als Firmeninhaber unterstützt und fördert er seit Jahren die Zusammenarbeit mit der Hochschule Neu-Ulm in unterschiedlichen Projekten aus den Fachbereichen IG und IMUK.