„Mauer des Schweigens“. Eine Anstalt im kollektiven Gedächtnis
Etwa 2800 Patientinnen und Patienten wurden in der „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling – heute das Landesklinikum Mauer – in der NS-Zeit ermor¬det, zu Tode gebracht oder zur Vernichtung nach Hartheim und Gugging deportiert. Im Dokumentarfilm „Mauer des Schweigens“ interviewten Schüler*innen der ALW Amstetten Angehörige von Opfern und Tätern der NS-Morde sowie Menschen, die vom Umgang mit den Ereignissen nach 1945 erzählten. Der von den neun Schüler*innen in Eigenregie erarbeitete Film entstand im Rahmen des Sparkling-Science-Projekts „,Geschlossene‘ Anstalt? Die ,Heil- und Pflegeanstalt‘ Mauer-Öhling in der NS-Zeit und im kollektiven Gedächtnis“ des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs (St. Pölten) und der ALW Amstetten, in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Amstetten und dem NÖ Landesarchiv. In dem zweijährigen Forschungsprozess setzten sich die Schüler*innen auch mit der Erinnerung an die Opfer vor Ort auseinander. Dieses filmische Zeugnis soll zur schrittweisen Bewusstwerdung beitragen und der Erinnerung an die Opfer in Mauer-Öhling dienen.
Der Film entstand mit Unterstützung des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs, der Direktion der ALW Amstetten und der Stadtgemeinde Amstetten.
Die Projektbroschüre „,Geschlossene‘ Anstalt? Die ,Heil- und Pflegeanstalt‘ Mauer-Öhling in der NS-Zeit und im kollektiven Gedächtnis“ (PDF) finden Sie hier: injoest.ac.at/media/broschuere_ev2.pdf