Aernout Mik (geboren 1962 in Groningen) zählt zu den wichtigsten Künstlern der Niederlande. Seine Raum- und Videoinstallationen, die zahlreiche Schnittstellen zwischen Film, Video, Performance, Skulptur und Architektur aufweisen, haben den künstlerischen Umgang mit dem bewegten Bild grundlegend weiterentwickelt.
2002 wurde er mit dem A.H. Heineken Prize ausgezeichnet. 2007 bespielte er auf der Biennale di Venezia den Pavillon der Niederlande und zeigte im Museum of Modern Art in New York die Einzelausstellung “Parallel Corner”. Zuletzt war er mit Einzelausstellungen im Stedelijk Museum, Amsterdam, im Museum Folkwang, Essen, und auf der Shanghai Biennale und mit Gruppenausstellungen in Moskau und in Warschau zu sehen.
Wir trafen Aernout Mik zu einem kurzen Gespräch vor der Eröffnung von “Speaking in tongues" in Berlin. Die Multikanal-Videoinstallation überführt dokumentarische Aufnahmen von Pfingstgemeinden in Lagos, Belo Horizonte und Rio de Janeiro in inszenierte öffentliche Veranstaltungen mit über 200 Darstellern am Haus der Kulturen der Welt. Die Installation ist noch bis zum 14. Januar 2014 zu sehen.