HORROR VACUI - Simulacra -
„Wir sind keine Originale mehr zu den Bildern der Welt – unser Leben und unsere Bedürfnisse fallen aus ihr heraus!“
Die subversiven Strategien der Avantgarde, die unsere alltägliche Wahrnehmung unterlaufen wollten, wurden von der Reklame gefressen. Horror Vacui – der Schrecken vor der Leere, verkehrte sich in eine Diktatur der Bilder im übervollen Raum. Sobald wir aber anfangen zu empfinden, dass die Bilder nicht mehr stimmen, dass die Art, wie wir uns selbst vorstellen, in der Interpretation der Welt nicht mehr vorkommt, beginnen wir die Gewaltsamkeit der Bilder zu fühlen.
In ihrem Projekt „Simulacra“ erforschen Horror Vacui Möglichkeiten einer intimen Subjektivität jenseits der Bilderfluten. Fluchtpunkt für ihre ästhetische Forschung bleibt der blinde Fleck oder die Leerstelle. Der Experimentalmusiker „N“ entwirft dazu kontemplative Klanglandschaften, die das räumliche und zeitliche Empfinden der alltäglichen Wahrnehmung entheben.
Konzept/Regie: Sebastian Brohn
Performance: Alexandra Zimmer, Mike Vojnar, Constanze Jeschonek, Orestes Fiedler
Visuals: VJ Pathfinder
Musik: N
Kostüm: Isabelle Wapnitz
Bühnenbild: Tino Schoop-Clasen
Video: Christian Schaub.